Die Intelligenz der Natur mit HighTech verfügbar gemacht
Chronische Entzündungen, die über Jahre andauern, gelten als eine der wesentlichen Ursachen für die Entstehung von Krebs. In verschiedenen Studien von Prof. Bharat Aggarwal vom MD Anderson Cancer Center der University Texas U.S.A. wurde gezeigt, dass der Transkriptionsfaktor NF-kB eine wichtige Rolle in der Signalkette in der Regulation von Genen im Zusammenhang mit der Krebsentstehung einnimmt.
Die Kurkuma-Wurzel (botanisch Curcuma longa) enthält den entzündungshemmenden Inhaltsstoff Curcumin. Curcumin wirkt, neben anderen Mechanismen, auch korrigierend auf den Transkriptionsfaktor NF-kB. Dies erklärt nach Prof. Aggarwal die Hemmeffekte von Curcumin auf die Proliferation, Invasion, Angiogenese und die Bildung von Metastasen bei Krebs. Curcumin zeigt zudem eine synergistische Wirkung in Kombination mit unterschiedlichen Chemotherapien wie Gemcitabin, 5- Fluoruracil, Temodal, Herceptin oder Taxane.
Curcumin ist jedoch schlecht wasserlöslich und wird damit vom Körper nach oraler Einnahme nur in geringem Maße resorbiert. Das neue Herstellverfahren PuranoTec® von Apurano Pharmaceuticals bringt Curcumin in eine lösliche Form, ohne Zusatz von chemischen Lösungsmitteln wie Ethanol oder Hydroxypropyl-ß-Cyclodextrin.
Mit dem Herstellverfahren PuranoTec® hat Apurano Pharmaceuticals das Curcumin-haltige Rezepturarzneimittel CurcumaXan hergestellt, das über die Verordnung vom Arzt oder Heilpraktiker in der Apotheke bezogen werden kann. CurcumaXan ist eine flüssige Zubereitungsform und wird als oro-mukosales Spray angewendet. Durch die stark durchblutete Mundschleimhaut kann Curcumin direkt in den Blutkreislauf aufgenommen werden. Dadurch steht der entzündungshemmende Stoff dem Körper schnell zur Verfügung.
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CurcumaXan – Curcumin neu formuliert
Die Kurkuma-Wurzel findet seit Jahrhunderten Anwendung in der Medizin. Der Hauptinhaltsstoff Curcumin ist jedoch praktisch wasserunlöslich, und wird daher bei oraler Anwendung nur in geringem Umfang aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Selbst bei hohen Dosen von bis zu 1800 mg war der Plasmaspiegel mit einem AUC Wert von 10,8 ng/ml*h über 12h und einer maximalen Blutkonzentration von 2,3 ng/ml sehr niedrig (Jäger et al. 2014). Dies liegt zusätzlich zur schlechten Wasserlöslichkeit auch daran, dass Curcumin nach Aufnahme durch die Darmscheimhaut über den First-Pass Metabolismus sehr schnell in der Leber abgebaut wird, und damit nur ein Teil der ohnehin geringen Aufnahmemenge im Blut ankommen. Curcumin steht dadurch nur für kurze Zeit im Körper zur Verfügung. Durch das Herstellverfahren PuranoTec® wird Curcumin in eine neue Dosisform gebracht, um die Pharmakokinetik zu optimieren. Das „Drug Delivery System“, das dabei verwendet wird, ermöglicht die Resorption von Curcumin über die Mundschleimhaut, womit der First-Pass Metabolismus umgangen und die Bioverfügbarkeit erhöht werden kann.
CurcumaXan – erstes oro-mukosales Mundspray in pharmazeutischer Qualität
CurcumaXan® wird als Arzneimittel in bewährter pharmazeutischer Qualität unter den gesetzlich vorgeschriebenen GMP-Bedingungen im Reinraum bis zur Klasse A hergestellt. Deshalb ist kein Konservierungsmittel notwendig, um die mikrobielle Stabilität zu gewährleisten. So kann sich der Patient und Therapeut auf die gleichbleibende Konzentration des Wirkstoffs, wie auch der mikrobiellen Qualität über den Haltbarkeitszeitraum verlassen. Regelmäßige Qualitätskontrollen wie Rückstandsanalysen, Prozesskontrollen, chemische, physikalische und mikrobielle Stabilitätskontrollen gewährleisten die hohe Qualität dieses Arzneimittels. Damit wird nach den Vorschriften des Arzneimittelgesetzes die Ausgangsqualität der Rohstoffe, sowie die Endqualität von CurcumaXan® mit modernster Technologie überprüft.
Für welche Indikationen gibt es wissenschaftliche Wirkungsnachweise für Curcumin?
Verantwortlich für die zahlreichen medizinischen Wirkungen ist hauptsächlich das gelbe Polyphenol Curcumin. Curcuma longa enthält Curcumin (Curcumin I), Monodesmethoxycurcumin (Curcumin II) und Didesmethoxycurcumin (Curcumin III). Curcumin wirkt stark antioxidativ: es fängt Sauerstoff- und Stickstoffradikale ab und verhindert die Oxidation von Cholesterin. Außerdem hemmt es zahlreiche Entzündungsparameter wie Prostaglandine, Zytokine, Chemokine, Adhäsionsmoleküle, Wachstumsfaktoren und Transkriptionsfaktoren, so zahlreiche Studien, u.a von Mazieiro et al. Durch die Modulation zytokiner Signalwege sowie durch seine antioxidative Wirkung ist Curcumin geeignet, erfolgreich bei chronisch entzündlichen und degenerativen Erkrankungen eingesetzt zu werden. Curcumin wird auch in der aktuellen S-3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Colitis ulcerosa“ komplementär zu Mesalazin empfohlen.
Klinische Studien mit Curcuminpräparaten zeigten u.a. positive Effekte bei folgenden Indikationen:
- onkologische Indikationen
- Arthritis
- entzündlichen Darmerkrankungen
- postoperative Entzündungen (Gupta et al. 2013).
- Colitis ulcerosa (Empfehlung nach S3-Leitlinie)
Neuesten Untersuchungen zufolge sollen Curcumine auch bei Krebserkrankungen eine positive Wirkung erzielen. Datta und Banerjee analysierten die tumorhemmenden Eigenschaften in einer in-vitro-Studie. Bei verschiedenen Krebszelllinien, wie Brustkrebs und Melanome konnte Curcumin über die Hemmung von Phosphorylierungsprozessen dem Tumorwachstum entgegenwirken. Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Studie von Galindo. Die Forscher konnten mit Hilfe der Röntgenkristallographie zeigen, dass Curcumin das Enzym DYRK2 („Dual specifity tyrosine-phosphorylation-regulated kinase 2“) beeinflusst, das u.a. an der Zellproliferation und dem Tumorwachstum beteiligt ist.
Wie sicher ist Curcumin?
Trotz vielfältiger Studien sind nur wenige Nebenwirkungen von Curcumin bekannt. Lediglich in Studien mit sehr hohen Curcuminkonzentrationen wurden Nebenwirkungen wie Durchfall, Kopfschmerzen und Ausschläge beobachtet (Lao et al. 2006). Die neue Zubereitungsform von CurcumaXan® gestattet, mit der Gabe von erheblich niedrigeren Dosen auf höhere Blutspiegel zu kommen als bei oraler Anwendung. Mit der geringeren Exposition sinkt auch das dosisabhängige Risiko von Nebenwirkungen. Grundsätzlich kontraindiziert sind Curcuma longa und Curcumin bei Gallenerkrankungen, da Curcumin die Gallenblase stimuliert (EMEA 2009).
Referenzen
EMEA (2009) Assessment Report on Curcuma longa L. Rhizoma. In Committee on herbal medicinal products.
Mazieiro et al. (2018), Is Curcumin a Possibility to Treat Inflammatory Bowel Diseases?, J Med Food. 2018 Jun 29. doi: 10.1089/jmf.2017.0146
Datta et al. (2018), Orthogonal self-assembly of an organoplatinum(II) metallacycle and cucurbit[8]uril that delivers curcumin to cancer cells, PNAS August 7, 2018 115 (32) 8087-8092
Banerjee (2018), Ancient drug curcumin impedes 26S proteasome activity by direct inhibition of dual-specificity tyrosine-regulated kinase 2, PNAS August 7, 2018 115 (32) 8155-8160
Galindo et al. (2018), Crystal structure reveals how curcumin impairs cancer, https://www.sciencedaily.com/releases/2018/07/180709161543.htm
Gupta, S.C., Patchva, S. and Aggarwal, B.B. (2013) Therapeutic roles of curcumin: lessons learned from clinical trials. AAPS J, 15, 195-218.
Jäger, R., Lowery, R.P., Calvanese, A.V., Joy, J.M., Purpura, M. and Wilson, J.M. (2014) Comparative absorption of curcumin formulations. Nutrition Journal, 13, 1-8.
Lao, C.D., Ruffin, M.T., Normolle, D., Heath, D.D., Murray, S.I., Bailey, J.M., Boggs, M.E., Crowell, J., Rock, C.L. and Brenner, D.E. (2006) Dose escalation of a curcuminoid formulation. BMC Complement Altern Med, 6.